Chords and Ink #10 – Marco Pogo

Bei Chords and Ink präsentieren fantastische Musiker die Tattoos, die ihnen am wichtigsten sind und erzählen die Geschichten dahinter.

Jubiläum bei Chords and Ink! Für den ersten zweistelligen Eintrag habe ich mich im verregneten Wien mit Marco Pogo von TURBOBIER getroffen. Vor seinem Auftritt in der Halbzeitshow beim Match Wiener Sportklub – Valencia CF hat Marco die Hosen runter gelassen und über Politiker mit Irokesen philosophiert.

Über Marco Pogo

NO USE WITHOUT PRIOR WRITTEN PERMISSION // KEINE VERWENDUNG OHNE VORHERIGE SCHRIFTLICHE ERLAUBNIS.

Marco Pogo ist der Sänger der wiener Punkband TURBOBIER – wobei „Punk“ ja nicht der richtige Ausdruck ist. Die Drangla-Kapelle macht nämlich laut Eigenangaben klassischen Irokesentango und so heißt auch ihr neues Album.

Das Tattoo

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Das Tattoo ist das wichtigste Bandlogo von TURBOBIER und sieht lustigerweise, rein zufällig aus wie der wiener Bürgermeister Michael Häupl. Und das ist für Marco auch wichtig: es handelt sich nicht um ein Abbild von Michael Häupl, sondern um das Bandlogo von TURBOBIER. Ein politisches Statement steckt dabei ebenfalls nicht dahinter. Auch der rote Iro ist ein klares Unterscheidungsmerkmal zum zufälligen Lookalike-Bürgermeister – denn dafür, so schätzt Marco, hätte der echte Bürgermeister wohl zu spärlichen Haarwuchs.

Ein bisschen ist das Tattoo dennoch eine Hommage an den Michl, denn für Marco könnte keiner ein passenderer Bürgermeister der Metropole Wien sein, als Herr Häupl – auch wenn man sich ab und zu nicht ganz einig ist über die politischen Entscheidungen.

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Auch die gemeinsame Vorliebe zu alkoholischen Getränken erweckt eine gewisse Sympathie: „Dass der Michi Häupl gern a mal a Glaserl Wein trinkt, darüber müss ma nicht diskutieren. Dass wir a gern a mal a Glaserl – vornehmlich – Bier zu uns nehmen, daraus mach ma a kan Hehl. So gesehen passt die Symbiose zwischen uns und ihm ganz gut.“

Abseits von Spaß und Alkohol steckt für Marco doch etwas mehr hinter dem Tattoo: Es ist das Zeichen eines Abschnitts in seinem Leben, ein metaphorisches Feierabendbier nach dem Zustandebringen von etwas, auf das man stolz sein kann. Und gerade bei solchen Tattoos gibt es für Marco keine Grenzen oder „eine ‚Tattoopolizei‘, die dann sagt: ‚Das kannst nicht machen!‘ – ich kann das!“.

Auf die Frage, ob Marco auch den Herrn Bürgermeister zu einem ähnlichen Tattoo überreden könnte, meinte er nur: „Ich glaube wir müssten nur einmal eine Nacht im Rathauskeller zusammensitzen und dann bin ich mir sicher, dass er mit einem Peckerl von mir aufwacht – mit Iro… und Sonnenbrille!“

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Tattoo-Artist: Louiza / Atelier Dunkelbunt im 5. Wiener Gemeindebezirk. „Eine sehr kompetente, trinkfeste Tätowiererin – so wie ich mir das vorstell‘!“, so Marco.

Tausend Dank an Marco für die Regenfestigkeit und die Teilnahme an Chords and Ink!

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