Ein folkiger Abend mit talentierten Künstlern wie CHUCK RAGAN, NORTHCOTE oder BILLY THE KID – was könnte man da mehr erwarten? Naja, ein paar Highlights oder erinnerungswürdige Momente wären nett gewesen…
Denn irgendwie wurde man während des gesamten Abends das Gefühl nicht los, dass sämtliche Performances lediglich vor sich hinplätscherten. Wirkliche Momente des Glücks und der Begeisterung gab es nur vereinzelt.
Nichtsdestotrotz konnte das Folk-Lineup von BILLY THE KID, NORTHCOTE und der rauchigen Whiskeystimme in Person – CHUCK RAGAN – die vollgestopfte Arenahalle begeistern.
„Schuld“ daran, waren besonders die beiden Supportacts aus Kanada: Die Folksängerin BILLY THE KID, bewaffnet mit Mundharmonika, Akustikgitarre und einer deftigen Portion Charme, durfte bereits unter erstem Applaus die Bühne entern und wieder verlassen. Und auch ihre Landsmänner von NORTHCOTE sparten nicht an atmosphärischen Gitarrenklängen und Anekdoten aus dem Tourleben.
Auch CHUCK RAGAN und seine Mannen haben definitiv nichts falsch gemacht, doch wirkte die Setlist eher kraftlos. Lediglich emotionsgeladene Songs wie „Geraldine“ oder dem bombastischen „Nothing Left To Prove“ sorgten für einige Momente des Glücks. Besonders bitter war dennoch das Fehlen von Hammernummern wie „Do You Pray“ oder „Wish On The Moon“ – hier könnte man definitiv noch mehr rauskitzeln.
Man darf also sehnsüchtig auf das nächste CHUCK RAGAN-Konzert warten – vielleicht passt’s ja dann zu 100%.
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