Da ich, meiner geschätzten Kollegin Bianca sei Dank, nicht das offizielle Review zur B.R.M.C.-Show letzten Donnerstag in Wien verfassen muss, lasse ich hier wieder mal etwas Dampf ab.
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Vorne weg: Es geht eher weniger um die (kaum berauschende) Performance von BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB, oder der fantastischen Vorband TRANSFER, als um die fotografischen Umstände der Show.
Das Konzert
Zuerst einmal sei gesagt, dass beide Bands eine sehr solide Show ablieferten. TRANSFER hatten es verdammt schwer, die „Menge“ zu begeistern und zu Beginn musste man noch befürchten, dass die ~10 anwesenden Leute vor der Bühne das Höchste der Gefühle waren. Jedoch füllte sich die Gasometerhalle sehr schnell, als die ersten paar Akkorde durch die Verstärker und Monitore krachten. Die US-amerikanische Hard Rock/Garage Rock/Wasauchimmer Rock-Band schlägt erwartungsgemäß in die selbe Kerbe, wie B.R.M.C. Im Gegensatz zu denen, sind die fünf Mannen jedoch deutlich aktiver auf der Bühne, genießen die Stage Time etwas mehr.
Soweit, so gut! BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB hingegen kommen zwar unter tosendem Applaus auf die Bühne, das wars aber dann schon mit der Bühnenshow. Langweilig stehen die beiden Herren herum, Drummerin Leah Shapiro sitzt ebenfalls eher unmotiviert hinter den Drums (nehme ich an. Dazu später mehr). Soweit, so fad. Naja, kann auch nicht jede Band ein Showspektakel wie SABATON sein.
Der Knackpunkt
Nun zum eigentlichen Knackpunkt: den Restriktionen für die anwesenden Konzertfotografen.
Normalerweise lautet diese Beschränkung „3 songs, kein Blitz“ – also die ersten drei Songs dürfen wir Fotografen im Fotograben herumturnen auf der Jagd nach dem/den besten Foto(s) des Abends. Der Verzicht auf Blitz sollte ebenfalls klar sein, denn pro Fotograf werden gerne mal über 200 Fotos pro Band geschossen. 200 Fotos mit Blitz bei fünf bis zehn Fotografen ergibt also 1.000 bis 2.000 Blitze in knapp 15 Minuten. Nicht sehr angenehm also für Bandmitglieder.
Jetzt kommt aber eine Band wie B.R.M.C., besser gesagt deren (Tour)Manager, daher und lässt verlautbaren, dass DER Sänger (es waren übrigens ZWEI Sänger …) nicht von vorne fotografiert werden will. Resultat: Die Securities haben die Anweisung, die Konzertfotografen an den rechten und linken Bühnenrand zu verbannen. Der Sinn dahinter: KEINER. Der Nutzen dahinter: ebenfalls KEINER. Der Effekt: dicht gedrängte Fotografen an beiden Enden, die im Großen und Ganzen die gleiche Perspektive ablichten und sich gegenseitig auf die Zehen steigen (Entschuldigung, liebe Kollegen!).
Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass Drummerin Leah Sapiro dadurch kaum abzulichten war, weil ständig von unmotivierten Sängern und/oder Drums verdeckt.
Das Fotoverbot für die Mitte der Bühne galt übrigens, soweit ich gesehen habe, nicht nur für Konzertfotografen. Nein, auch ZAHLENDE Fans wurden von den Securities ermahnt und mussten die Handys wieder einstecken.
Auch wenn mir bei weitem klar ist, dass diese Beschränkung noch eine der „netteren“ ist, so muss man sich bei solch einem Management doch an den Kopf greifen. Entweder man lässt die Fotografen ihre Arbeit richtig machen, oder man lässt gleich gar keine zu!
Und nun gibt’s noch die Fotos vom Donnerstagabend!
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