Das Sigma 17-70mm f/2,8-4 als Konzertobjektiv

Nachdem zur Zeit etwas der Wind aus den Konzertfotografie-Segeln ist (kaum interessante Konzerte bzw. Akkreditierungen lassen auf sich warten) werde ich mal eine neue (und stets beliebte) Rubrik einführen: Ausrüstungs-Reviews! Los geht’s mit dem Sigma 17-70mm f/2,8-4 DC Makro OS HSM:

(sämtliche Angaben sind natürlich subjektiv und auf die Nikon-Fassung des Objektivs bezogen)

ATLAS LOSING GRIP @ 21mm

Das 17-70 ist nicht das perfekte Objektiv für Konzertfotografie aufgrund der variablen Blende und dem Fakt, dass es am langen Ende gerade mal ein f/4-Objektiv ist. Statt dem 17-70 hätte ich mir auch ein Sigma/Nikon 24-70mm f/2,8 kaufen können. Es verfügt über eine große & konstante Blende entlang des gesamten Zoomspektrums. Dann hätte ich aber auf die kurze Brennweite von 17mm verzichten müssen, die bei kleineren Club- oder Barkonzerten, wie zB im GEI Timelkam, sehr bequem ist. Oder ich hätte mir ein Sigma 17-50mm f/2.8 gekauft, womit ich hingegen das lange 70mm-Ende verloren hätte. Zudem würde ich die Linse kaum bei 50mm nutzen, da ich für diese Brennweite schon das Nikon AF-S 50mm f/1,4 besitze, welches um ganze zwei Stops lichtstärker ist. Man sieht schon, die Qual der Wahl ist gegeben!

Darum bleib ich beim 17-70mm.

Aber zurück zum Objektiv und den vorher genannten Nachteilen:
Diese Nachteile lassen sich einfach und bequem umgehen. Die Nikon D7000 hat ein hervorragendes Rauschverhalten, also ist es für mich kein Problem, den ISO-Wert auf 3200 zu erhöhen (außerdem gehört Bildrauschen einfach zu Konzertfotos! FAKT!). Wenn man dann noch die Blende auf f/4 für alle Brennweiten stellt, erhält man eine beständige Belichtung. Zwar ist der sogenannte „Sweet Spot“ in puncto Schärfe eher bei f/5,6, aber in einem anspruchsvollen Umfeld wie dem Fotograben hat man leider kaum den Luxus einen ganzen Stop Licht herzuschenken. Darum bleibe ich lieber beim etwas unschärferen f/4.

Durch diese Einstellungen hat man also ein konstantes Ergebnis für sämtliche Brennweiten und kann sich somit auf Verschlusszeit (üblicherweise ca. 1/200 Sekunde, je nach Location & Licht) und das Geschehen auf der Bühne konzentrieren.

hier noch ein paar Beispielfotos:

ZSK @ 17mm
KRAWALLBRÜDER @ 35mm
ATLAS LOSING GRIP @ 35mm
FAHNENFLUCHT @ 70mm

Und bevor ich vergesse es zu erwähnen: Die Geistflecken & Reflexionen bei direktem Gegenlicht sehen bei dem Objektiv ebenfalls ziemlich gut aus!

ATLAS LOSING GRIP @ 19mm

So, das war meine Meinung zum Objektiv. Ich hoffe jemand kann die Informationen hier gebrauchen 😉

Coming next: Ein Review des AF-S 50mm f/1,4 oder eventuell das ((szene))-Konzert von EPICA am Samstag, wenn die Akkreditierung noch rechtzeitig reinflattert! Also immer schön dranbleiben 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert