Top 10 Konzerte 2013

Die große Weihnachtsfresserei ist vorbei und die Zeit der unsäglichen, nervigen und beschissenen Jahresrückblicke ist angebrochen. Da will ich doch gleich mal mitmischen! Hier also die Top 10 der besten Konzerte des Jahres.

Die Kriterien für eine Platzierung liegen weniger auf technischen Dingen, wie Setlist, Tonmischung und Besucheranzahl, sondern auf Feeling, Genialität und „Ich würde mein linkes Ohrlapperl opfern, um das nochmal zu erleben!“.

Platz XXX – DEVIL IN ME

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Los geht’s mit DEVIL IN ME. Diese belegen zwar keinen Top 10-Platz, müssen aber dennoch mit einer lobenden Anerkennung vermerkt werden. Die Jungs haben nämlich als Opener für DEEZ NUTS/THE GHOST INSIDE im März für einen gewaltigen Schlag in die Fresse gesorgt. Kompromissloser, mitreißender Hardcore, der sich vor Genregiganten wie SICK OF IT ALL und AGNOSTIC FRONT nicht zu verstecken braucht. Ihre Platte „The End“ und besonders der Titeltrack davon rennen seit März auf Dauerrotation und ich freue mich wie Sau auf den nächsten Österreichbesuch der fünf Portugiesen!

Aber jetzt beginnt wirklich die echte Top 10 – Ehrenwort!

Platz 10 – BEHEMOTH & IRON MAIDEN

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Meine Fresse, dass dieses Debakel, welches unter dem Namen „See Rock 2013“ als Schandfleck für die österreichische Festivalszene in die Geschichte eingehen wird, tatsächlich einen Top 10-Platz erwischt, soll schon was heißen. Neben all den Schattenseiten, über die ich mich hier ausführlich ausgelassen habe, gab es zwei Top Acts, die das Wochenende doch noch retten konnten: BEHEMOTH und IRON MAIDEN überzeugten beide mit fantastischen Liveshows und umwerfenden Sets. Diese beiden Metalgiganten würde ich sehr gerne nochmal live erleben, dann aber weiiiiiiiiit weg vom Schwarzlsee bei Graz.

Platz 9 – FLOGGING MOLLY & PARKWAY DRIVE

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Jössas, no a Festival in der Top 10! Gut, die Rahmenbedingungen waren nicht gerade ideal bei der Vans Warped Tour mit One-Way-Ticket, aber PARKWAY DRIVE und FLOGGING MOLLY waren es wirklich wert. Auch ansonsten war der Nachmittag und Abend ein Wahnsinnserlebnis, was nicht zuletzt an der freundlichen Gesellschaft und dem umfangreichen Rahmenangebot lag. Besonderes Schmankerl: FLOGGING MOLLY’s Dave King kündigte eine baldige Wiederkehr nach Österreich an – man darf also gespannt sein, wann die irisch-amerikanische Meute wieder anrückt.

Platz 8 – Metalheads Against Racism, Vol. 2

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Ein „Festival“ geht noch, den wenn die Wiener Metalszene zum Tanz lädt, bleibt man nicht zuhause! Nachdem die Jungs und Mädel von MORTAL STRIKE und DURKHEIM ihre Steine in meinem Brett noch stärker verfestigt haben, gesellte sich auch promt eine neue Lieblingsband dazu: DRAGONY – feinster Power Metal mit der nötigen Portion Kitsch, ganz wie es sich gehört.

Platz 7 – SÓLSTAFIR

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Dass ich seit dem Paganfest 2012 ein kleiner (riesengroßer!) SÓLSTAFIR-Fanboy bin, ist kein Geheimnis. Zwei Konzerte und einen Liebesbrief später bestätigt sich auch der Trend und die Isländer bleiben weiterhin auf Dauerrotation. Schön wäre mal ein volles Set, welches aus mehr als vier Songs besteht. Zugegeben, bei gern mal über 10 Minuten Laufzeit ist die Spielzeit schnell erschöpft – darum: SÓLSTAFIR FÜR MAINACT! 1,5 STUNDEN MINIMUM! #occupysolstafir!

Platz 6 – LEFTÖVER CRACK

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„Wenn’s jetzt den Verstärker zerfetzt und ich abtrete, sterb ich glücklich…“ – Dämlich grinsend sieht man mich auf Konzerten selten. Klar, ich genieße die Musik, sing bei mir bekannten Songs auch mal schief und mit Überzeugung mit, aber das Glücksgefühl vom LÖC-Gig, war schon eine Sache für sich. Setlist, Viper Room, Hitze und das gequälte Gesicht von Sänger Stza – hier hat einfach alles gepasst.

Aha, „alles gepasst“ und trotzdem nur Platz 6? Na wenn das mal nicht auf die Qualität der Plätze 5-1 hinweist …

Platz 5 – SIX FEET UNDER

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Tja, der Viper Room – wie geschaffen für intime, eindrucksvolle Konzerte. Während bei LEFTÖVER CRACK die Bude gerammelt voll war, hatte man bei Chris Barnes und seinen Mannen genügend Platz zum Luftholen und exzessiven Headbangen. Neben der einnehmenden Persönlichkeit von Chris Barnes und seinen kleinen Späßen und Showeinlagen am Rande, machte vor allem der Support diesen Abend unvergesslich. Besonders die Norwegischen Black Metal-Wikinger VREDEHAMMER überzeugten auf ganzer Linie. Jungs, kommt doch noch mal vorbei!

Platz 4 – THE ADICTS

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Es gibt im Vorfeld des Pfingstspektakels immer wüste Spekulationen, wen RAW Eventmanagement nach Attnang-Puchheim holt. Meistens liegen die Tipps nicht allzuweit daneben, doch als über einen möglichen ADICTS-Auftritt gemunkelt wurde, konnte ich es schlicht nicht glauben. Es wäre zu schön, zu perfekt, zu Konfetti & Glitter.

ABER: die Uralt-Punks aus UK beehrten tatsächlich meine kleine feine Heimatstadt! Was für ein Genuss, was für ein Erlebnis! Was für ein Konfettiregen!

Platz 3 – WHAM BAM BODYSLAM @ OKH

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Willkommen auf den Stockerlplätzen! Bronze geht an die Jungs von WHAM BAM BODYSLAM, die ich als Bandfotograf ganze acht Mal vor der Linse hatte. Neben den denkwürdigen Konzerten in Bratislava oder am Wiener Donaukanal, hat sich vor allem eins in meinem Kopf festgebrannt: der Gig im OKH Vöcklabruck, den man nur mit „120% Heimvorteil“ betiteln kann.

Dass SWINGIN‘ UTTERS ihren Slot als Hauptact wegen engem Tourzeitplan an WHAM BAM BODYSLAM abtraten, war mehr als würdig und recht. Fans, Freunde, Bekannte, Familie und Anhang waren offensichtlich hauptsächlich für die fünf Lokalhelden angereist. Was folgte, war ein erweitertes WHAM BAM-Set inklusive der inoffiziellen Bezirkshymne „Landla“ und einer feiernden Meute, die auch gerne (Un-)Kraut und Rüben auf dem Boden zurückließ.

Platz 2 – BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE

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Danke, liebe ZOMBIES, dass ich wegen diesem verdammt geilen X-Mess Jamboree nochmal die komplette Top 10 umstrukturieren musste! Naja, macht nix. Alleine das GUNS ‚N‘ ROSES-Coverset war diese Umstrukturierung schon wert – dazu kamen dann noch absolut detailgetreue Verkleidungen, die Videopremiere von „Radio Active“, ein Weihnachtsmann mit vollem Sack, der „Mörder Blues“ und „Poison“. Schlicht: eine einzige Riesenparty.

Danke, liebe ZOMBIES! Damit wärt Ihr fast auf Platz 1 gelandet, wäre da nicht …

Platz 1 – IN EXTREMO

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„… mein rasend Herz, zur Faust geballt!“ und die sieben Spielmänner aus Berlin! Da weiß man schon gar nicht mehr, wo man anfangen soll. Pyrotechnik, Spielmannskunst, die pure Stimmgewalt von Michael Rhein, die ausgewogene Setlist, eine fantastische Show samt Knalleffekten und Konfetti“blut“, Pogo & Fangesang – es hat einfach alles gepasst! Und das Herz rast noch immer.

 

So, das wars für dieses Jahr! Wenn Ihr Eure persönlichen Topacts festhalten wollt, könnt Ihr die Kommentarfunktion via Disqus nutzen (wahlweise inkl. einfacher Vernetzung mittels Facebook).

Hier geht es dann 2014 weiter – guten Rutsch!

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