Punkrock & Kegelscheiben – Tag 1

Das SCHALL & RAUCH PLATTEN-Event mit JACK HOLMES, THE TRUSTY CHORDS, WHAM BAM BODYSLAM, ANTS und THE LIBERATION SERVICE.

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Das heimische D.I.Y. Plattenlabel SCHALL & RAUCH PLATTEN lud vergangenen Fr. und Sa. zum gemeinsamen Abfeiern und Kegelumwerfen. Mit Bands wie WHAM BAM BODYSLAM, ASTPAI, HEROES ‚N‘ GHOSTS und ANTS wurde aus dem ganzen eine Art Label-Familientreffen mit vielen bekannten Gesichtern und Freunden.

Gestartet wurde das ganze am Freitag im Venster99 mit JACK HOLMES, seines Zeichens eigentlich Gitarrist bei den später noch auftretenden ANTS. Der Exilengländer, bewaffnet mit Akustikgitarre und Whiskeystimme, schnappte sich auch gleich den Mikrophonständer und platzierte sich damit direkt vor der Bühne, inmitten der Zuschauer. Mit Witz und Anekdoten wurde Song um Song zum Besten gegeben.

Nach einer lineupbedingt sehr kurzen Spielzeit wechselte man von einem Mann mit Gitarre zu zwei Männern mit zwei Gitarren. THE TRUSTY CHORDS, Wiens melancholische Akustikpunk-Seele, lieferten in gewohnter Qualität ihre Songs. Highlights wie „Lost Grounds“ oder „I Am London (When You’re Calling)“ ebenso inklusive, wie neues Material in Form von „Ghosts of the Past“ und „All the Heartbreak on the Radio“. Wie immer äußerst souverän!

Als nächstes starteten die umtriebigen WHAM BAM BODYSLAM ihr Set. Auch hier gab es kaum Überraschungen. Die Setlist war kurz und knackig und sämtliche Hits wie „Mighty Day“, „Golden Line“, „The Rooster“ oder „Something, Something“ waren vertreten.

Im Anschluss enterten ANTS die Vensterbühne und profitierten wohl als einzige Band des Abends vom punkrockigen Soundsystem des Clubs. Denn bei ANTS trifft harter, schneller Punk auf viel Energie und Herzblut. Indiefresse-Musik, die dennoch nicht aufdringlich wirkt sondern einfach und direkt in die Beine geht. Die Platten der Band gibt es übrigens auf ihrer Bandcampseite zum kostenlosen Download (bzw. zum Betrag, den man den äußerst sympathischen Jungs zukommen lassen möchte).

Nach dieser geballten Ladung an brachialem Punk, sorgten THE LIBERATION SERVICE wieder für etwas Ruhe. Gefeiert wurde natürlich trotzdem, als wär’s das letzte Konzert vor dem Weltuntergang und neben einem vollgestopften Venster, konnten THE LIBERATION SERVICE auch einen Crowdsurfer (Jack Holmes?) verbuchen.

Ein überaus würdiger Auftakt zum Punkrock & Kegelscheiben!

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